Die Ehrung für 2023 durch den Blutspendedienst erfolgte Anfang Mai im Tagungssaal des Evangelischen Krankenhauses. „Vielen Dank an den ärztlichen Direktor Dr. Andreas Hecker für die Vermittlung des Raumes“, betonte der 1. Vorsitzende des Ortsvereins, Dr. Ralph Laske, zu Beginn der Veranstaltung. Schließlich werden auch im Krankenhaus tagtäglich viele Blutkonserven genutzt, der Rahmen passte also zum Thema.

Geladen waren alle Spenderinnen und Spender, die 25 Mal und mehr Blutspenden geleistet haben. Dies waren immerhin insgesamt 26 Personen aus den Stadtteilen Heidkamp, Paffrath und Schildgen. Aus Refrath stammt Horst Lindlahr, der mit 150 Spenden den Rekord für diesen Ehrungstermin verbuchen konnte.

Männer können bis zu sechs Mal und Frauen maximal vier Blutspendetermine pro Jahr wahrnehmen. Daher dauert es zwischen fünf und sechs Jahren minimum bis man auf die Ehrungszahl kommt.

Doch bevor es Urkunden und ein kleines Präsent gab, informierte Birgit Baust vom Blutspendedienst West über den Weg des Blutes nach der Entnahme. Die Präsentation zeigte anschaulich, wie Transport, Untersuchungen sowie die Trennung in die verschiedenen Bestandteile erfolgen. Auch erläuterte sie die Verwendungshäufigkeiten der jeweiligen Blutprodukte.

„Neben der Blutspende entwickelt sich aktuell auch die Stammzellspende weiter“, erläuterte die Fachfrau weiter. Dr. Ralph Laske hatte selbst im vergangenen Jahr für eine Person seine Stammzellen gespendet. Das unterstreicht, dass die Typisierung des Blutes für das Stammzellen-Register für alle zwischen 18 und 40 Jahren sinnvoll ist. Die Alterspanne ist die Regel, kann aber auch für ältere potenzielle Spenderinnen und Spender aufgebrochen werden. Entscheidend ist hier der Anteil Stammzellen im Blut, der im Alter in der Regel sinkt.

„Nach wie vor ist es nicht möglich, Blut künstlich herzustellen, daher sind und bleiben die Blutspendetermine lebensnotwendig“, betonte Angela Heider, die ehrenamtlich den Spendendienst an den verschiedenen Standorten in Bergisch Gladbach mit den Helferinnen und Helfern organisiert. „Die Zahl 3“, ergänzte Dr. Ralph Laske, „ist auch zu beachten. Mit jeder Blutspende kann im Schnitt drei Menschen geholfen werden.“ Alle Verantwortlichen mussten natürlich bei den Anwesenden nicht mehr für die gute Sache werben, aber an die Gesellschaft appellierte das DRK-Team, sich für einen der nächsten Termine anzumelden. Die nächsten Termine 2023 sind am 25. Mai im Bürgerzentrum Schildgen, Am Schild, sowie am 15. Juni und 13. Juli am Berufskolleg in Heidkamp.

Nach dem informativen Part folgte die Ehrung. Alle erhielten eine Urkunde sowie Gutscheine für die RheinBerg Galerie, die von der neuen Centermanagerin Angelika Assenmacher überreicht wurden. „Wir danken der RheinBerg Galerie für die großzügige Spende, denn so können wir die gute Sache belohnen“, zeigte sich Dr. Ralph Laske dankbar. „Auch die Kreissparkasse Köln gibt jedes Jahr einen Spendenbetrag, damit der Ehrungsabend angemessen gestaltet werden kann. Auch hierfür ein herzliches Dankeschön.“

Auf den Urkunden wurde die Anzahl der wahrgenommenen Spendentermine benannt. Ausgezeichnet wurden die anwesenden Spenderinnen und Spender, die 25, 50, 75, 100, 125 oder 150 Mal Aderlass gegeben haben. Neben Horst Lindlahr mit 150 Blutspenden hatten auch Klemens Höger (125) und Ernst Naumann (100) die Hundertermarke geknackt.

„Ich bin sehr beeindruckt über diese tolle Leistung und wünsche Ihnen weiterhin gute Gesundheit, so dass wir uns ggfs. auch bei einer der nächsten Ehrungen wiedersehen können“, lobte der 1. Vorsitzende, der als Hausarzt in seinem Beruf genau weiß, wie wichtig die Blutspenden sind.

Beim gemeinsamen Beisammensein klang der Abend aus. Und natürlich, so waren sich alle einig, werden sich alle für die gute Sache weiter engagieren.

Über die Blutspende:
Täglich werden in Deutschland rund 15.000 Blutspenden benötigt. Und das funktioniert mit den Angeboten der DRK-Blutspendedienste lokal vor Ort. Für Bergisch Gladbach sind drei Ortsvereine mit Terminen tätig, der DRK-Ortsverein Bergisch Gladbach organisiert mit seinem Netzwerk aus Ehrenamtlichen und Ärzten über 20 Angebote in den Stadtteilen Schildgen, Heidkamp und Stadtmitte.

Fotohinweis (v.l.):
Angela Heider (Organisation Blutspendedienst DRK Ortsverein Bergisch Gladbach), Birgit Baust (Ehrenamtsreferentin vom DRK-Blutspendedienst West), Horst Lindlahr (150 Blutspenden), Klemens Höger (125), Ernst Naumann (100), Angelika Assenmacher (Centermanagerin der Rhein-Berg-Galerie), Dr. Ralph Laske (1. Vorsitzender DRK Ortsverein) und Frau Meinhold (Assistentin der
Geschäftsführung Rhein-Berg-Galerie).

Allgemeine Informationen zur Blutspende
Von der Anmeldung zur Blutspende über deren Ablauf, den Kontakt zum nächsten Blutspendedienst sowie bis zur Information der persönlichen Voraussetzungen informiert die Homepage: www.drk-blutspende.de

Über den DRK-Ortsverein Bergisch Gladbach e.V.:
Der Ortsverein freut sich über weitere Mitglieder. Wer sich für eine Mitarbeit und Mitgliedschaft im Ortsverein interessiert, der findet die Ansprechpartner und Informationen auf der Webseite: 
www.drk-ovgl.de
Die Kontaktdaten sind online abrufbar:
www.drk-ovgl.de/das-drk/kontakt/kontaktformular.html
Mail: info@drk-ovgl.de
Kinder und Jugendliche sind genauso willkommen, wie Erwachsene. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, für alle Bereiche gibt es Schulungen und Fortbildungen.